
Gedenktage im März
Gedenken an Terrorismusopfer Der Zusammenschluss von Betroffenen, möchte die Erinnerung an Terrorismusopfer einer besonderen Aufmerksamkeit widmen. Vielen Hinterbliebenen, Überlebenden, Zeugen oder Ersthelfern von Terroranschlägen ist es von großer Bedeutung, dass es Möglichkeiten gibt, um gemeinsam die Erinnerungen wachzuhalten. Es ist wichtig, dass jeder, der mit dieser Form der Trauerbewältigung umgehen muss, seinen Weg der Verarbeitung findet. Da die Tatsache mit einer inhaltlich schwerwiegenden Komponente verbunden ist, haben Betroffene von Terrorismus ein spezielles Anliegen an die Gesellschaft, Politik und die Medien, der sie allen gleichermaßen gerecht werden wollen. Die Erwartungen in den verschiedenen Bereichen sind hoch und stehen entgegen dem eigenen, inneren Gefühl des Rückzugs. Somit sind die Wege der Trauernden sehr individuell und verschieden- die Erinnerungen von Terrorismusopfern stets wach. Fakt ist, dass nicht jeder, der betroffen ist, teilweise weder Mittel hat noch einen Ort besuchen kann, welche alle Anschläge als Gedenken für den Verlust vereint. Darum ist es eines unserer Ziele, einen Platz für ein Mahnmal dieser Art zu schaffen. Das Gedenken an Terrorismusopfer ist einer besonderen Aufmerksamkeit geschuldet und sollte einen Ort des Gedenkens für alle gewährleisten.
Eine Nationale Gedenkstelle für Terroropfer – ist eines unserer Ziele und der Wunsch vieler Betroffenen- um die Erinnerungen wachzuhalten.
Niemand soll vergessen bleiben VoT Germany möchte an dieser Stelle das Gedenken fördern, was Teil unserer Identität sein wird. Es verändert sich auch hier die öffentliche Wahrnehmung, und wir wollen dazu beitragen, den Opfern die entsprechende Aufmerksamkeit wiederzugeben. Niemand soll vergessen bleiben. Am 11. März haben wir in diesem Jahr nicht nur den 4. Nationalen und 21. Europäischen Gedenktag für Opfer von Terrorismus zu verzeichnen, sondern auch andere wichtige Tage des Gedenkens, welche mit besonderer Gewissenhaftigkeit aufgearbeitet werden sollen.
Unbekannte Dimension Unser Team versucht sorgfältig alle relevanten Daten zu recherchieren, die im Zusammenhang eines Anschlags mit deutschen Betroffenen stehen. Da es sich noch immer um eine unbekannte Dimension an Terroropfern und Überlebenden handelt, werden wir auch diese Inhalte immer wieder ergänzen und erweitern müssen. Das hängt leider auch mit der fehlenden Aufzeichnung der entsprechenden Behörden zusammen, die erst spät begonnen haben, diese Zahlen zu dokumentieren. Besonders, wenn es sich um grenzüberscheitende Fälle handelt, bei denen das Auswärtige Amt, die Botschaften oder das Bundeskriminalamt von den ausländischen Behörden abhängig ist, kann es zu Differenzen kommen. Auch Überlebende, Zeugen oder Ersthelfer, welche in einem Fall außerhalb Deutschlands verwickelt wurden, gibt es betroffene Personen, die keine Angaben machen möchten oder keine Daten angegeben haben- aus verschiedenen Gründen.
Fehlende Anerkennung im Ausland Auch ist es leichter, auf eine Plattform innerhalb Europas zurückzugreifen, aber dafür eine besondere Herausforderung, entsprechende Auskünfte aus nichteuropäischen Ländern abzufragen. Hier gelten ungern touristische Gebiete als gefährlich, in Verbindung mit einem Terroranschlag, sodass es ebenfalls zu einer fehlenden Anerkennung des Landes führen kann. Die eigenen oder juristischen Bemühungen hier für Klarheiten zu sorgen bzw. Auskünfte zu bekommen, stößt oft an Grenzen. Ebenso verhält es sich mit dem Gedenken. Wie wäre das zu garantieren – oder welche Möglichkeiten gibt es?
Hierfür möchten wir gern auf das Kontaktformular verweisen, mit dem Stichwort: Eintragung Datenbank- Gedenken Natürlich ist auch ein persönliches Gespräch möglich.
Bardo-Museum / 10. Jahrestag Am 18. März 2015 stürmten zwei bewaffnete Männer das Bardo-Nationalmuseum in Tunis und eröffneten das Feuer auf Besucher. Dabei wurden 22 Menschen getötet, darunter zahlreiche Touristen, und über 50 weitere verletzt. Dieser Angriff zielte auf die kulturelle Vielfalt und den aufstrebenden Tourismus Tunesiens ab.
Brüssel / 9. Jahrestag Am 22. März 2016 erschütterten koordinierte Bombenanschläge den Flughafen Brüssel-Zaventem und die U-Bahn-Station Maelbeek. Bei diesen Angriffen wurden 32 Menschen getötet und über 300 verletzt. Zu den Todesopfern gehört eine deutsche Staatsbürgerin. Die Anschläge trafen das Herz Europas und unterstrichen die Notwendigkeit eines gemeinsamen Vorgehens gegen den Terrorismus.
Westminster / 8. Jahrestag Am 22. März 2017 fuhr ein Attentäter mit einem Fahrzeug in eine Menschenmenge auf der Westminster-Brücke und verletzte zahlreiche Passanten. Anschließend erstach er einen Polizisten vor dem britischen Parlament. Fünf Menschen verloren ihr Leben, darunter der Angreifer, und etwa 50 weitere wurden verletzt. Darunter eine deutsche Staatsbürgerin. Dieser Angriff zielte auf das politische Zentrum Großbritanniens und sollte Angst und Zwietracht säen.